Zwei neue Farbenschläge mit Mantelzeichnung
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Auf den beiden letzten Sitzungen der Standard-Fachkommission des ZDRK wurden zwei neue Farbenschläge der gescheckten Farbenzwerge mit Mantelzeichnung zum Anerkennungsverfahren zugelassen. Es sind die havannafarbig-weißen Farbenzwerge, deren Zulassung als Neuzüchtung im Juni in Bad Lauterberg erfolgte und die rot-weißen Farbenzwerge, die den vorgenannten im Dezember in Erfurt auf dem Fuße folgten, weil auch hier die Zulassungsbedingungen erfüllt waren. Zurzeit befassen sich jeweils 7 Zuchten mit diesen Neulingen - bei den Havanna-weißen in den Landesverbänden B, H, I und Z, bei den Rot-weißen in den LVs C, H, I, W und Z. Die bereits in Erfurt von Nicole und Thomas Gerlinger vorgestellten vier Rammler und zwei Häsinnen der "Mini-Mecklenburger" in havannafarbig-weißem Ornat erfreuten sich auf der Bundesrammlerschau einer sehr positiven Resonanz nicht nur beim interessierten Publikum, sondern auch bei den Mitgliedern der Fachkommission, denn sie überraschten allesamt durch eine sehr typvolle Erscheinung. Zu einem 1.0 konnten die Preisrichter keine Zuchtwerteinstufung abliefern, denn er blieb wegen nicht entzifferbarer Kennzeichnung ohne Bewertung, aber die anderen erhielten dreimal ein sg und zweimal ein Patt in Position 2 mit positiver Erwähnung des Typs oder der Form. Die Kopfbildung (Pos. 4) wurde bei allen fünf Tieren gelobt, in zwei Fällen mit einer gelichzeitigen positiven Einschätzung der Ohren; in den anderen Fällen waren diese nach Einschätzung der Juroren entweder etwas lang oder etwas faltig. Eine sehr gute Mantelzeichnung wurde allen bescheinigt, aber dazu kamen in vier Fällen leichte Einschränkungen wegen kleinen Farbflecken im Vorderfußbereich oder in einem Fall wegen leicht gefärbter Unterlippe.
Farbenzwerge, gescheckt mit Mantelzeichnung
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Seit der 26. Bundeskaninchenschau - Stuttgart 2003 - gehören die gescheckten Farbenzwerge mit Mantelzeichnung zum festen Inventar der Abteilung Neuzüchtungen. Ihr erstes offizielles Auftreten reicht zurück ins Jahr 2000. Sie wurden seitdem zu einer anerkennungsfähigen Rasse entwickelt; sie werden zurzeit in allerdings nur noch drei zugelassenen Farbenschlägen, 13 Landesverbänden und insgesamt 72 Zuchten gezüchtet.
Dass inzwischen nur noch drei Farbenschläge zugelassen sind, hat folgenden Grund: Die thüringerfarbig-weißen Farbenzwerge wurden anlässlich der Sitzung der ZDRK-Standard-Fachkommission am 27. Januar 2011 aus der Zulassungsliste gestrichen, weil in den letzten Jahren weder die Zuchtmeldungen (2009 nur eine Zucht in der Bestandserfassung), noch die Ausstellungsaktivitäten auf BKS bzw. BRS (kein Tier in Karlsruhe und nur zwei Tiere in Rheinberg) minimalen Anforde-rungen an eine geregelte Zucht genügten. Die wildfarben-weißen (12) sind weiterhin recht schwach verbreitet und müssen in der Galgenfrist bis Dezember 2013 deutlich nachlegen, wenn sie nicht das Schicksal der thüringerfarbig-weißen teilen wollen. Die Farbenschläge Schwarz-weiß (34) und Blau-weiß (26) sind demgegenüber gut vertreten und haben nachweislich bereits eine erstaunliche Verbreitung erreicht - zu den Konsequenzen später.
Hermelin
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Rassebericht zur Hermelinzucht von Friedhelm Olderdissen.
Nachdem ich nun über 50 Jahren Hermelin Rotaugen züchte, möchte ich dazu einige Gedanken und Erfahrungen weitergeben. Vieles in meinem Bericht wird sicherlich auch für andere Rassen zutreffen und dürfte somit auch für Züchter anderer Rassen interessant sein. Meine Zucht begann ich mit einer Durchschnittshäsin, die zwar nur mit ca. 94 Punkten bewertet wurde, aber aus einem sehr guten Zuchtstamm kam. Sie warf immer so 3-4 Jungtiere, aber auch immer ein paar Langohren dabei. Nur Langohren waren damals Tiere mit über 6 cm langen Ohren, die heute ja recht selten geworden sind.