Am ersten Oktoberwochenende stand der beschauliche Ort Langerwehe, LV Rheinland, ganz im Zeichen der Hermelin- und Farbenzwergkaninchen. Im Rahmen des 25-jährigen Bestehens des Hermelin- und Farbenzwergclubs Rheinland führte dieser die 29. Clubvergleichsschau der Hermelin- und Farbenzwergzüchter durch. Dem Hermelin- und Farbenzwergclub Rheinland an dieser Stelle nochmals alles Gute zum 25-jährigen Bestehen und weiterhin so viel Erfolg.
Mit 1184 gemeldeten Zwergkaninchen war dies wiederum ein Highlight in der Geschichte der Clubvergleichsschauen.
Arno Biergans, Ausstellungsleiter und Vorsitzender des Club Rheinland, bedankte sich für die tolle Unterstützung dieser 29. Clubvergleichsschau. Ihm und seiner hervorragenden Mannschaft kann man nur ein großes Lob für den reibungslosen und tollen Ablauf dieser Veranstaltung aussprechen.
Viele Besucher aus Nah und Fern haben dieses Wochenende genutzt, um einmal den Zuchtstand der Hermelin und Farbenzwerge zu überprüfen, aber auch um Fachgespräche zu führen. Der traditionelle Festabend war wie gewohnt sehr gut besucht und bot für viele die Plattform zum fachsimpeln. Hier wurden auch die großen Preise überreicht.
Clubwettbewerb 2012:
Bei jeder Clubvergleichsschau werden die Ergebnisse der 20 besten Tiere jüngsten Jahrgangs eines jeden Clubs addiert. Dabei dürfen maximal zehn Hermelin enthalten sein. Den diesjährigen Clubwettbewerb gewann der Club Rheinland mit 1939,0 Punkten vor dem Club Weser Ems (1937,0 Pkt.) und dem Club Württemberg (1936,0 Pkt.). Das beste Tier der Schau zeigte Karl Dademarsch mit einer Hermelin RA Häsin (98,0 Pkt.). Diese herausragenden Leistungen machen deutlich, auf welchem hohen Niveau Hermelin und Farbenzwerge gezüchtet werden.
Rassen und Farbenschläge in der Einzelkritik:
Hermelin RA (185 Tiere): Die zahlenmäßig stärkste Gruppe konnte auch durch eine ausgeglichene Gesamtleistung bestechen. So konnten 22 Tiere mit der Höchstnote "vorzüglich" benotet werden. Die Siegerhäsin präsentierte Karl Dademarsch, Drebligar, mit 98,0 Pkt., der Siegerrammler kam aus der Zucht von Christoph Zappe, Straßenhaus, mit 97,5 Pkt.. Diese zwei Tiere waren in allen Positionen herausragende Vertreter. Beide Tiere spiegelten den heutigen hohen Zuchtstand wieder. Eine tadellose Körperform sowie ein kurzes dichtes und weiches Fellhaar sind heutzutage Grundlage für den Erfolg. Die vier besten Tiere eines Züchters beiderlei Geschlecht zeigte Christoph Zappe mit 388,0 Pkt.. Bei einigen Tieren gab es trotz vieler positiver Ansätze in der Körperform doch einige Probleme mit einer verjüngten Form und zum Teil langen dünnen Vorderläufen, Ebenso sollte weiterhin Augenmerk auf eine korrekte Rückenlinie sowie auf den Auftritt der Vorderläufe gelegt werden. Das Fellhaar bot eine breite Palette von dünn und lang bis hin zu dicht und kurz mit feiner Struktur. Die Köpfe waren sehr gut in der Breite und Form, die Ohren waren kräftig in der Struktur und gut gerundet, jedoch gab es wieder vermehrt Tiere mit einer breiten Ohrstellung. Vorzügliche Tiere dieser Rasse präsentierten: Hartmut Henschen, Hagen (2 Tiere), Christoph Zappe (3 Tiere), Hans Hische (2 Tiere), Hans-Jürgen Nöske ( 2 Tiere), Armin Aukthun, Burgwerben (1 Tier), Wolfgang Müller (2 Tiere), Siegrid und Heinz-Werner Haarde (2 Tier), Karl Dademarsch (1 Tier), Werner Frey ( 1 Tier), Heinz Brinker (1 Tier), Anja rose (1 Tier), Holger Warnke ( 1 Tier), , Reinhard Benz (1 Tier), Heini Jahn ( 1 Tier) und Sven Esser (1 Tier).
Hermelin BlA (166 Tiere): Fast ebenso stark vertreten wie die Rotaugen waren die Blauaugen. Mit 23 vorzüglichen Tieren unterstrichen die Blauaugen ihre hohe Qualität und konnten somit den Rotaugen ebenbürtig eingestuft werden. Einige sehr schöne Vertreter mit gut gerundeten Ohren, schönen Formen und Typen sowie gute Fellhaarlänge und -dichte waren zu sehen. Probleme gab es häufiger mit den verjüngten Formen sowie mit der etwas breiten Ohrenhaltung oder aber dünnen Ohren. Die Köpfe sollten mehr Beachtung finden, denn gegenüber den Vorjahren trifft man doch vermehrt etwas lange Köpfe an. Die Siegerhäsin mit 97,5 Pkt. stellten Siegrid und Heinz-Werner Haarde. Den Siegerrammler konnten Josef und Jürgen Tings stellen (98,0 Pkt.). Weitere vorzügliche Tiere zeigten: Arno Biergans, Düren (7 Tiere) , Thomas Kretschmar, Rosswein (3 Tiere), Zgm. Bochentin, Fockbek (2 Tiere), Bernd Henseleit ( 3 Tiere), Josef und Jürgen Tings (2 Tiere), Bernd Biefel (1 Tier), Bernhard Wessendorf (1 Tier), Georg Lachenmayer (1 Tier), Abraham Buitenhuis ( 1 Tier) sowie Gerd Ratering (1 Tier). Die vier besten Tiere beiderlei Geschlechts präsentierte Thomas Kretzschmar (388,5 Pkt.) gefolgt von Arno Biergans, Düren (388,5 Pkt.).
Farbenzwerge wildfarben (77 Tiere): Den besten Rammler mit 97,5 Pkt. zeigte Gerhard Weng, die beste Häsin zeigte Nico Brümmer, Lähden (96,5 Pkt.). Vorzügliche Tiere stellten: Adalbert Höck, Grimoldsried., Niko Brümmer, Lähden, Felix Kretzschmar (2 Tiere), Gerhard Wenig, Siegfried und Thomas Kahlert. Die vier besten Tiere kamen aus der Zucht von Gerhard Wenig (387, 0 Pkt.). Qualitativ ging die Schere doch weit auseinander, so waren sehr schöne typvolle Tiere zu sehen, aber auch das krasse Gegenteil, die auf einer Spezialschau für Hermelin und Farbenzwerge nichts zu suchen haben. Das Fellhaar war meist gut in der Länge und Dichte, die Köpfe konnten bei den typvollen Tieren überzeugen. Die deckfarben sowie die Zwischen- und Unterfarben bereiteten vielfach keine Probleme. Beachtung sollte die Unterfarbe im Afterbereich finden.
Farbenzwerge dunkel-/eisengrau (56 Tiere): Sehr schöne Typen mit sehr guten Körperformen sowie kurzem dichten Fellhaar waren hier zu sehen. Erfreulich, das meist der vorhandene Farbenschlag durch wegstreichen kenntlich gemacht wurde und somit entsprechend dem Farbenschlag bewertet wurde. Leider wurde dies nicht von allen Preisrichtern gemacht und so wurde eine Fehlfarbe beispielsweise bewertet. Besonders ein eisengraues Tier von Alfred Hartwich wies eine perfekte Deckfarbe gemäß unserem gültigen Standard auf. Dieses Tier sowie zwei weitere aus seiner Zucht erhielten die Note "Vorzüglich". Weitere vorzügliche Tiere präsentierten Hans-Jürgen Kümmel, Fred Gehre sowie Gerd Husmann. Beide Siegertiere stellte Alfred Hartwich und somit auch die höchste Kollektion mit 389,0 Pkt.. Eine tolle Leistung mit wundervollen Tieren.
Farbenzwerge schwarz (49 Tiere): Die Körperformen bei einem Teil der Tiere waren kurz und breit, das Fellhaar dicht. Trotz des frühen Zeitpunktes im Jahr waren hier sehr schöne satte und glänzende Deckfarben zu sehen. Leider waren bei dem überwiegenden Teil der Tiere diese Vorzüge nicht zu erkennen. Lange schmale Formen oder lange dünne oder durchgetretene Vorderläufe waren keine Seltenheit. Auch gab es Tiere mit braunem Anflug im der Deckfarbe. Die Unterfarben waren durchweg Spitze; wie im Standard gefordert - intensiv dunkelblau. Das Siegertier stellte Heiko Dademasch (97,5 Pkt.). Weitere vorzügliche Tiere zeigten: Peter Rolfes, Kroge (2 x 97,0 Pkt.), Jürgen Loose (97,5 Pkt.) sowie Alois Schmitz (97,0 Pkt.). Die vier besten Tiere steuerte Thomas Pape, Bühne, bei (385,0 Pkt.).
Farbenzwerge blau (39 Tiere): Werner Brumeisl, Obernzell, stellte mit 96,5 Pkt. das Siegertier. Die vier besten Tiere präsentierte Heidi Rolfes, Kroge (385,0 Pkt.). Schöne blockige Körperformen sowie schöne Typen und kurze dichte Felle waren hier überwiegend zu sehen. Schöne stahlblaue Deckfarben boten sich dem Betrachter. Weinige Tiere wichen von diesem guten Gesamteindruck ab und zeigten beispielsweise schmale Köpfe, breite Ohrenstellung oder eine blasse Deckfarbe. Beachtung sollten in einigen Zuchten auch die etwas losen Schultern finden.
Farbenzwerge havannafarbig (51 Tiere): Bemerkungen wie "verjüngt", "Knick hinter den Schulterblättern" oder "durchtreten der Vorderläufe" waren häufiger und zu Recht zu lesen. Langes dünnes Fellhaar war ebenfalls ein häufiger Mangel an den hier gezeigten Tieren. Positiv erwähnt werden muss allerdings, dass es kaum Tiere mit Stirnbüscheln gab. Die Deckfarben konnten größtenteils nicht gefallen, da sie meist blass oder hell waren. Die Köpfe und Ohren waren sehr gut. Bernd Welle, Nordrach (1,0) sowie Birgit Haas, Reiskirchen (0,1) stellten die Siegertiere (jeweils 96,5 Pkt.). Die vier besten Tiere zeigte Steffen Borchers (384,5 Pkt.).
Farbenzwerge rot (35 Tiere): Sven Pretzlaff, Langenbach, präsentierte mit 97,0 Pkt. das Siegertier (0,1). Lukas Heffner, Dillingen, zeigte mit 383,0 Pkt. die beste Kollektion. Lose Brustfelle und eckige Hinterpartien bereiten meistens die größten Probleme in diesem Farbenschlag. Das Fellhaar ist meist lang und dünn, die Köpfe etwas lang und schmal. Die Ohren sind gut in der Länge, aber meist dünn in der Struktur. Wenige Tiere zeigen eine sattrote Deckfarbe. Die meisten Tiere haben eine Blassrote Deckfarbe wie beispielsweise das Sachsengoldkaninchen. Auffallend eine neue Variante der Deckfarbe, das Tiere einen russartigen Schleier zeigten. Solche Fehler sollten spätestens bei der Bewertung ausgemerzt werden. Aufhellende Unterfarben sind leider keine Seltenheit bei diesem Farbenschlag.
Farbenzwerge luxfarbig (14 Tiere): Dieter Müller, Neckarsteinach, stellte mit 381,0 Pkt. die vier besten Tiere. Ansprechende Typen mit kurzem Fellhaar und schönen Köpfen waren hier zu sehen. Die Deckfarben waren bei einigen Tieren abweichend, d. h. das der bläuliche Ton blass war und somit auch kein silbriger Glanz zustande kam. Die Zwischen- und Unterfarben konnten gefallen.
Farbenzwerge fehfarbig (18 Tiere): Fabian Mack, Korb, war der überragende Aussteller in diesem Farbenschlag. Drei vorzügliche Tiere, davon war eines der Sieger, machten deutlich, was bei den fehfarbigen möglich ist. Die besten vier Tiere beiderlei Geschlechts zeigte Fred Wagner, Pirmasens (383,5 Pkt.). Sehr schöne Typen mit guten Körperformen, einem dichtem kurzen Fellhaar sowie kurzen kräftigen Köpfen präsentierten sich dem Betrachter. Die Vorderläufe sollten bezüglich der Stärke Beachtung finden.
Farbenzwerge separatorfarbig (3 Tiere): Leider nur drei Tiere von Susanne Friedrich, Wernigerode, die sich aber recht gut präsentierten. Eine sehr schöne Häsin wurde zu Recht mit 96,5 Pkt. herausgestellt. Positiv fielen die Verbesserung des Typ sowie die sehr schönen Deckfarben auf.
Farbenzwerge chinchillafarbig (41 Tiere): Das Siegertier stellte Janik Weber, Hombach (97,5 Pkt.). Die besten vier Tiere zeigte Sabrina Graszewitz, Roetgen (384,0 Pkt.). Gegenüber den Vorjahren kann man von einer Verbesserung des Typ bei einigen wenigen Tieren sprechen. Probleme bereiten nach wie vor eckige Hinterpartien oder sogar Ausschlussfehler wie "den Gehörgang verschließende Verengung im Ohrmuschelansatz". Das Fellhaar weist größtenteils eine gute Länge auf und in einigen Zuchten auch schon eine gute Dichte. Die Köpfe sind lediglich bei den wenigen Typen kurz und kräftig, die Ohrenlänge sollte nicht außer Acht gelassen werden. Die Deckfarben und Schattierungen sowie die Zwischenfarben konnten eins um andere Mal überzeugen. Die Unterfarbe bereitet, mal abgesehen vom Afterbereich, keine Probleme.
Farbenzwerge deilenaarfarbig (4 Tiere): Die Deckfarben und Schattierungen sowie die Zwischen- und Unterfarben waren das Positive dieses Farbenschlages. Sehr wenig Typ, dünne Felle und lange Köpfe und Ohren standen dem als negatives gegenüber. Das beste Tier von Frank Dennes, Brechen, errang 96,0 Pkt..
Farbenzwerge perlfehfarbig (4 Tiere): Leider stark rückläufig die Tierzahl in diesem schönen Farbenschlag. Der Typ, die Körperformen als auch die Felle konnten gefallen. Unfertige Deckfarben sowie abweichende Deckfarben (blaugrau anstatt perlfehfarbig) fielen dem Betrachter auf. Leider wurde hier auch eine Fehlfarbe gezeigt und nicht geahndet. So etwas ist diesem Farbenschlag mit Sicherheit nicht dienlich. Theo Upgang, Vreden, zeigte das beste Tier (96,0 Pkt.).
Farbenzwerge schwarzsilberfarbig (35 Tiere): Die besten vier Tiere zeigte Peter Rolfes, Kroge, mit 386,0 Pkt.. Er stellte auch das Siegertier (0,1 mit 97,0 Pkt.). Ein weiteres V-Tier zeigte Reinhard Roth, Aichhalden (1,0 mit 97,0 Pkt.). Das Gros der Tiere wies einen schönen Typ mit guten Körperformen, dichten Fellen und schönen kurzen kräftigen Köpfen auf. Die Ohren waren meist dünn und faltig sowie spitz. Die Silberungen waren meistens im mittleren Ton und gleichmäßig verteilt, also auch in den Vorderläufen und in der Blume. Bei den Unterfarben gab es keine Probleme.
Farbenzwerge gelbsilberfarbig (4 Tiere): Nach wie vor handelt es sich bei diesem Farbenschlag um sehr großrahmige Tiere mit langen Formen und Köpfen. Die Silberungen waren insgesamt recht grob, so dass der Gelbton der Deckfarbe leider nicht zum Vorschein kam. Das beste Tier von Axel Möller, Sprinse, errang 96,5 Pkt..
Farbenzwerge hellsilberfarbig (20 Tiere): Wolfgang Köpcke, Bonn, stellte die besten vier Tiere (384,5 Pkt.) sowie das beste Einzeltier dieses Farbenschlages (96,5 Pkt.). Dieser Farbenschlag imponierte mit sehr schönen Typen mit einer festen Körperform und guter Bodenfreiheit. Gefallen konnten auch die Silberungen und der Stich. In der Gleichmäßigkeit störten dunkle Schnauzpartien.
Farbenzwerge thüringerfarbig (43 Tiere): Ina Rickert, Wahlstedt, stellte punktgleich vor Rainer Breker, Borgentreich, die vier besten Tiere (383,5 Pkt.). Ihr Vorteil lag in der Position drei. Das Siegertier zeigte Jürgen Burkert, Beinbach, mit 97,0 Pkt.. hervorragende Tiere präsentierten Ina Rickert, Wahlstedt (1,0) sowie Peter Rolfes, Kroge-Ehrendorf (0,1). Bedingt durch den zahlenmäßigen Aufwärtstrend der letzten Jahre hat sich speziell in der Dichte des Fellhaares sowie in den Deckfarben und Abzeichen einiges zum Positiven gewandelt. Probleme bestehen bezüglich eckiger Hinterpartien, losen Brustfellen, schmalen Köpfen, dünnen Ohren und vor allem den oftmals sehr hellen Unterfarben. Gerade in dieser Position muss dringend nachgebessert werden, da das Gros der Tiere sich am Rande eines Ausschlusses befand.
Farbenzwerge marderfarbig braun (10 Tiere): Sehr gute Typen und sehr schöne Abzeichen und Farben waren zu sehen. Die Körperformen könnten im Beckenbereich runder sein, das Fellhaar war sehr gut in der Länge. Die Köpfe und Ohren waren durchweg sehr gut. Dr. Michael Berger, Essen, sowie Rainer Breker, Borgentreich, zeigten jeweils mit 96,5 Pkt. die besten Tiere.
Farbenzwerge marderfarbig blau (23 Tiere): Dieser Farbenschlag zeichnete sich durch sehr typvolle Tiere mit guten Körperformen aus. Das Fellhaar war in der Länge sehr gut, jedoch fehlte es oftmals an Dichte. Die Köpfe waren kurz und breit, die Ohren waren gut gerundet und sehr gut getragen. Die Abzeichen und Farben waren sehr gut. Günter Kuntzky, Achim, stellte den Siegerrammler (97,0 Pkt.), die Siegerhäsin kam aus der Zucht von Werner Brumeisl, Obernzell (96,0 Pkt.). Günter Kuntzky stellte auch die vier besten Tiere dieses Farbenschlages (385,0 Pkt.).
Farbenzwerge siamesenfarbig gelb (11 Tiere): Auch in diesem Farbenschlag stellte Günter Kuntzky, Achim, das beste Tier (96,5 Pkt.). Recht schöne Typen mit feinen Abzeichen wurden in diesem Farbenschlag zur Schau gestellt. Im Fellhaar gab es die größten Unterschiede bezüglich der Dichte, in der Länge waren alle Tiere sehr gut. Die Köpfe waren kurz und breit, die Ohren kräftig in der Struktur und gut gerundet.
Farbenzwerge siamesenfarbig blau (9 Tiere): Dieter Müller, Neckarsteinach, zeigte die vier besten Tiere (383,5 Pkt.)., Hartmut Henschen, Hagen, zeigte mit 96,5 Pkt. das beste Tier dieses Farbenschlages. Farblich gab es wenige Probleme, im Typ konnte besonders das beste Tier gefallen.
Farbenzwerge weißgrannenfarbig schwarz (54 Tiere): Bei diesem Farbenschlag waren sehr schöne Körperformen, Köpfe, Ohren und Zeichnungen zu sehen. Bei einigen Tieren gab es Probleme mit einer sehr hellen Brust und sehr schwachen bzw. sogar fehlenden Ohrenflecken, zum Teil auch bedingt durch die Haarung. Die vier besten Tiere präsentierte Hermann Höxtermann (385,0 Pkt.). Der Sieger kamen aus den Zuchten von Josef Rolfes, Kroge-Ehrendorf sowie Gerhard Koller, Steinhöring (jeweils 97,0 Pkt.). Weitere Preisträger waren Hermann Höxtermann, Borgentreich (97,0 Pkt.), Volker Ruble, Pirmasen (96,5 Pkt.), Zgm. Waltering-Jansen, Rosendahl (96,5 Pkt.) sowie Steffen Borchers, Wardenburg (96,5 Pkt.).
Farbenzwerge weißgrannenfarbig blau (19 Tiere): Eine Verbesserung zum Vorjahr gab es beim Typ der Tiere zu sehen. Auch gab es bereits schöne Köpfe zu sehen. Leider gibt es bei diesem Farbenschlag ebenso wie bei den weißgrannenfarbig schwarzen Tieren Probleme mit den Ohrenflecken. Zudem waren in der Deckfarbe Unterschiebe von sattblauer bishin zu blasser Deckfarbe auszumachen. Die besten vier Tiere zeigte Jürgen Schwarz, Oberaspach (385,0 Pkt.).Das Siegertier kam ebenfalls aus seiner Zucht ( 97,0 Pkt.).
Farbenzwerge weißgrannenfarbig havanna (4 Tiere): Eine Verbesserung zum Vorjahr gab es in der Fellhaarlänge. Probleme bereiten weiterhin eckige Formen sowie schmale und etwas lange Köpfe. Die Abzeichen sollten intensiver sein.
Farbenzwerge hototfarbig (40 Tiere): In diesem Farbenschlag zeigten die Tiere durchweg eine sehr gute Stellung. Das Gros der Tiere zeigte wie gewohnt eine eckige Form sowie ein langes dünnes Fellhaar. Die wenigen Tiere, die eine sehr gute Körperform mit einem kurzen und relativ dichtem Fellhaar aufwiesen, wurden zu Recht herausgestellt. Die Rassemerkmale bereiten wenig Probleme. Das Siegertier stellte Theodor Upgang, Vreden (97,0 Pkt.). Die vier besten Tiere präsentierte Hans Führer, Hochdorf (384,5 Pkt.).
Farbenzwerge rhönfarbig (19 Tiere): Der Typ der gezeigten Tiere war durchweg als sehr gut zu bezeichnen. Die Felle waren insgesamt lang und dünn. Bezüglich der Zeichnung gab es wenige Probleme, insgesamt eine sehr gute Darbietung dieses Farbenschlages.
Michel Macke, Lohne / Kroge, zeigte die vier besten Tiere (385,0 Pkt.).
Farbenzwerge japanerfarbig (26 Tiere): Markus Veerkamp, Recke, zeigte die besten vier Tiere dieses Farbenschlages (384,0 Pkt.). Das Siegertier präsentierte Claudia Dieker, Gescher (96,5 Pkt.). Probleme bereiten nach wie vor eckige Körperformen sowie volle Zeichnungen. Wenige Tiere wiesen eine schöne gerundete Körperform bzw. eine schöne Zeichnung (Streifen) auf. Hier ist sehr viel Arbeit seitens der Züchter erforderlich, um das was möglich ist, zu festigen.
Farbenzwerge lohfarbig schwarz (26 Tiere): Peter Liebrenz, Bad Hennef, präsentierte die vier besten Tiere (384,0 Pkt.). Das Siegertier zeigte Peter Rolfes, Kroge (97,0 Pkt.). Die Körperformen sind überwiegend recht gut, das Fellhaar ist in der Läge sehr gut, jedoch dünn. Die Köpfe sind oftmals lang und schmal, ebenso die Ohren. Die Zeichnung bereitet keinerlei Probleme.
Farbenzwerge lohfarbig blau (2 Tiere): Daniel Vater, Bas Muskau, ist nach wie vor alleiniger Aussteller dieses Farbenschlages. Die Tiere waren recht ansprechend in der Körperform und der Zeichnung.
Farbenzwerge lohfarbig havanna (22 Tiere): Weing Typ, der sich durch lange schmale Köpfe auszeichnete, war das Hauptproblem dieses Farbenschlages. As Fellhaar war sehr gut in der Länge, die Zeichnung war insgesamt sehr gut. Die Deckfarbe sollte intensiver sein. Mnfred Schaper, Sehnde, präsentierte die vier besten Tiere (382,5 Pkt.). Das Siegertier (96,0 Pkt.) kam ebenfalls aus seiner Zucht.
Farbenzwerge russenfarbig schwarz-weiß (41 Tiere): Die Tiere zeigten einen sehr schönen Typ. Das Fellhaar war meist dünn, die Köpfe waren überwiegend kurz und breit, die Ohren mehrheitlich dünn und faltig. Wesentlich mehr Beachtung als auch Differenzierung sollten die Zeichnungsmerkmale wie Maske und Läufe finden. Gerade bei den Masken gibt es vom Ideal bis zur angedeuteten Maske (man kann auch nur noch von einem Nasenfleck reden) die ganze Bandbreite. Farblich waren die Tiere auch zu diesem frühen Zeitpunkt im Jahr schon sehr gut entwickelt, Den Sieger zeigten Fabian und Fritz Freund, Neuenburg (97,0 Pkt.). Die vier besten Tiere kamen ebenfalls aus der Zucht von der Zgm. Freund (385,0 Pkt.).
Farbenzwerge russenfarbig blau-weiß (11 Tiere): Susanne Friedrich, Wernigerode, zeigt mit 96,5 Pkt. das beste Tier dieses Farbenschlages. Die schönen kurzen kräftigen Köpfe wussten zu gefallen. Probleme bereiten die kleinen Masken sowie die lange Laufzeichnung und die melierte Zeichnungsfarbe. Hier sollte man mehr auf Reinheit des Farbenschlages achten.
Farbenzwerge holländerfarbig schwarz-weiß (8 Tiere): Qualitativ eine klare Verbesserung im Typ, in der Körperform sowie in der Zeichnung zu den Vorjahren ist ganz klar erkennbar. Das Siegertier kam aus der Zucht der Zgm. Hefner - Müller (96,5 Pkt.). Ebenfalls 96,5 Pkt. errang Stefan Rottauscher, Müllenbach, für sein bestes Tier.
Farbenzwerge holländerfarbig blau-weiß (2 Tiere): Leider nur ein Tier von Stefan Rottauscher eingeliefert, das jedoch in der Körperform sowie in den Rassemerkmalen überzeugen konnte (96,0 Pkt.).
Farbenzwerge holländerfarbig havanna-weiß (2 Tiere): Auch hier bestachen die Kopf- und Rumpfzeichnung. Die Ohren waren dünn und faltig, die Zeichnungsfarbe meliert. Mitstreiter würden Sven Pretzlaff, Wildenfels, und dem seltenen Farbenschlag sicher gut tun.
Farbenzwerge schwarzgrannenfarbig (6 Tiere): Hartmut Henschen, Hagen (97,5 Pkt.) sowie Jürgen Schwarz, Oberaspach (97,0 Pkt.), präsentierten die beiden herausragenden Vertreter dieses Farbenschlages und machten deutlich, was möglich ist. Die Konkurrenz hingegen hatte Probleme in der Körperform, im Fellhaar und in der Farbbegrannung.
Farbenzwerge mantelgescheckt schwarz-weiß (2 Tiere): Erstmals nach der Zulassung präsentierte sich dieser Farbenschlag auf der Clubvergleichsschau. Im Typ konnten die Tiere überzeugen, die Zeichnungen waren abgesehen von Brustflecken sehr schön. Peter Rolfes, Kroge, zeigte mit 96,5 Pkt. das beste Tier.
Farbenzwerge mantelgescheckt blau-weiß (3 Tiere): Ebenso wie die schwarz-weißen wiesen auch diese Tiere einen schönen Typ auf. Brustflecken waren hier allerdings in der Zeichnung das Hauptproblem. Mit 96,5 Pkt. präsentierte Helene Rolfes, Kroge, das beste Tier.
Nach der Schau ist vor der Schau, also auf ein Neues; die 30. Clubvergleichsschau findet am 05. und 06. Oktober 2013 in Deizisau, LV Württemberg-Hohenzollern, statt.
Hans-Peter Rickert